Der Weg zum Garten: Richtfest

Am frühen Nachmittag haben wir zum Richtfest geladen, deswegen wurde heute auch sehr pünktlich Feierabend gemacht. Wie die letzten beiden Tage, besuchten wir als erstes den Supermarkt, um die restlichen Einkäufe zu erledigen. Im Anschluss fuhren wir zu meiner Mutter, um dort Umzulagern. Unsere Nachbarn hatten uns angeboten, dass wir die Bockwurst bei ihnen warm machen konnten. Dieses Angebot nahmen wir sehr gerne an, denn es entspannt das Ganze. Mit Bockwurst, Kartoffelsalat und Baguette war ich dann auch bald bei ihnen angekommen. Die Getränke und restlichen Utensilien wurden zu unserem Haus gebracht und in der zukünftigen Garderobe untergebracht.

Die Fensterbauer waren noch fleißig am Arbeiten und auch das andere Handwerker-Team war noch dabei. Dieses unterstütze uns dann auch tatkräftig beim Umräumen von einigen Materialien. Für die Tischdecke auf unserem „Tisch“, welcher ein Stapel von OSB-Platten war, wurde uns gleich der Schlagtacker geliehen. Wir bereiten hier alles vor und bald waren auch die ersten Gäste bereits angekommen. Neben Familie und Freunde sind auch fast alle Nachbarn aus der Straße gekommen, was uns doch sehr gefreut hat.

Es war eine schöne lockere Atmosphäre, im Garten bei gutem Wetter wurde nun auf die Richtkrone gewartet. Diese sollten auch bald von den Handwerkern gebracht werden und zum First der Gaube hinauf getragen werden. Hier begann nun das Ausloten zur großen Freude aller, vorher wurde der Bauherr nach zwei Flaschen Schnaps gefragt, welche dieser auch überreichte. Kaum auf dem Dach angekommen hieß es für die Bauherren auch das erste Mal „Prost“. Dies sorgte dafür, dass der Bauherr noch schnell zwei Schnapsgläser und eine Flasche Schnaps besorgen musste. Das Ausloten hat eine ganze Weile gedauert und der Polier hatte stets eine große Freude „Prost“ zu wünschen. Unser Kumpel, dem wir die Flasche gegeben hatten, fand es zudem auch amüsant die Gläser bis zum Rand zu füllen. Als die Richtkrone dann irgendwann ausgelotet war, der Zimmermann-Spruch gesagt war und auch der Bauherr seine Dankesrede abgeschlossen hatte, war die Flasche zu 2/3 geleert!

Im Wohnzimmer wurde nun das Buffet begutachtet und zunächst die belegten Brötchen meiner Schwiegermutter gerne genommen. Die Bockwürste wurden noch warm gemacht und auch bald serviert. So genossen alle das Essen und die Getränke, es wurden viele nette Gespräche geführt und auch das ein oder andere Geschenk überreicht. Wir hatten für unser Handwerker-Team auch etwas vorbereitet, denn schließlich ist es eigentlich das Fest der Haus-Errichter! Wir haben das Richtfest sehr schön gefunden und hoffen, dass es allen Anderen auch so gegangen ist. (gez. Bauherrin)